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Vor der ersten Beplankung müssen die Kanten und Unterseiten der Schotten an Bug und Heck abgeschrägt werden. Schott (18) muss an seiner Unterseite ziemlich steil abgeschrägt werden.
Abbildung 37: Abschrägung Heck (01.06.2020)
Abbildung 39: Abschrägung Bug (01.06.2020)
Abbildung 38: Abschrägung Heck, Detail (01.06.2020)
Abbildung 40: Abschrägung Bug, Detail (01.06.2020)
Hierzu wird ein Stück Lindenholz von 1,5 x 6 mm über die Schotten platziert, um klar zu erkennen, wo abschrägt werden muss.
Die erste Planke (aus 1,5 x 6 mm Lindenholz) wird direkt an die Unterkante der unteren Stückpforte (272) gelegt und mit Weißleim geklebt. Es ist sicher zu stellen, dass alle Kontaktflächen zwischen Planke und Schotten geleimt werden. Die Planke ist mit Nägeln oder Nadeln zu fixieren.
Abbildung 41: erste Planke (02.06.2020)
Abbildung 42: Heckbeplankung (27.11.2020)
Die ersten zehn Planken jeder Seite sind relativ einfach zu montieren, da sie wenig oder keine Verjüngung benötigen. Die weiteren Planken sind zum Bug und Heck hin zu verjüngen.
Um die für jede Planke benötigte Verjüngung festzulegen, wird die Planke vom Schott 6 nach vorn zum Bug angelegt. Der Überschuss der Planke, um welchen sie die Planke über ihr überlapp ist anzuzeichnen. Dieser Schritt wird auch das Heck durchgeführt.
Abbildung 43: Beidseitige Beplankung (27.11.2020)
Abbildung 44: Beplankung Seitenabsicht (27.11.2020)
Die Planke ist ca. 1 h in warmem Wasser zu tränken, damit beim Schneiden das Messer nicht der normalen Maserung folgt anstatt der angezeichneten Linie. Die nasse Planke, die verjüngt werden soll, wird auf eine saubere Oberfläche (Schneidbrett) aufgelegt. Das Stahllineal wird fest auf die markierte Verjüngungslinie gedrückt. Mit einem Messer wird mehrere Male entlang dieser Linie geschnitten, bis der Überschuss entfernt ist. Es sollte nicht versucht werden die Planke mit einem Schnitt zu verjüngen.
Beginnend vom Bug wird die Planke dann auf die Spannten geklebt und geheftet, so dass sie über das Schott (18) hinwegschauen. Der Überstand kann dann entfernt werden, wenn die Beplankung komplett ist.
Es werden immer zwei oder drei Planken abwechselnd links und rechts angebracht, um ein mögliches Verziehen oder Verdrehen der Schotten und des Kiels zu verhüten.
Abbildung 45: Beplankung Seitenansicht Heck (27.11.2020)
Abbildung 46: Heckansicht ungeschliffen (02.12.2020)
Diese Art der Beplankung wird für den gesamten Rumpf verwendet. Wenn die Beplankung fast fertig ist, sind dreieckige Lücken am Heck (und im geringeren Umfang am Bug) zu sehen. Dies geschah auch bei den Schiffen in voller Größe. Für diese Lücken werden dreieckige Planken ("Stealers") benötigt. Diese können aus dem überschüssigen Lindenholz der Plankenenden herausgeschnitten und in die Lücken geklebt werden.
Die überschüssigen Heckplanken am Schott (18) werden zurechtgeschnitten. Der Rumpf sollte jetzt mindestens 24 Stunden vollkommen aushärten.
Im nächsten Schritt wird der Rumpf mit grobem und danach mit mittlerem Schmirgelpapier glatt geschliffen. Das bedeutet natürlich mehrere Stunden Arbeit, aber bildet die Grundlage für die zweite Beplankung.
Jetzt kann die Helling (43, 44 und 45) zusammengesetzt werden.
Abbildung 47: Komplette Unterbeplankung geschliffen (03.12.2020)