Dybbøl Banke

Dybbøl Mølle. Im Jahre 1745 wurde die erste Mühle in Betrieb genommen. Nach einem Blitzschlag im Jahre 1800 brannte die Mühle nieder, wurde aber schnell wieder aufgebaut.

Im Krieg 1848 - 50 brannte die Mühle erneut und wurde 1853 wieder aufgebaut.

Das gleiche geschah 1864 bei den Kämpfen um Dybbøl. Nach dem Krieg wurde die Mühle wieder aufgebaut. 1914 wurde eine Gedenktafel über die Kriege an der Mühle von den Behörden verboten. Diese Tafel wurde nach der Wiedervereinigung mit Dänemark im Jahre 1920 wieder angebracht.

1935 brannte die Mühle erneut und wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Die Mühle, die seit 1980 auch Strom erzeugt, ist noch heute in Betrieb.

Dybbøl Mølle (1991)

Fahnenmast (1991)

Dybbøl Banke. Der Konflikt 1848 zwischen den dänischen und der deutschen Nationalbewegung in Schleswig-Holstein führte zum deutsch-dänischen Krieg. 1850 werden die Schleswig-Holsteiner bei Idstedt geschlagen; die Dänen besetzen Schleswig. Dänemark musste jedoch Preußen und Österreich gegenüber bindend erklären, dass es Schleswig nie einverleiben werde.

Kanone Schanze IV (1991)

Schanze II (1991)

Nach 1850 hatten die Dänen beschlossen, auf dem Weg vom Kontinent nach Kopenhagen Abwehranlagen zu bauen. Bei Schleswig wurde das Danevirke modernisiert, bei Dybbøl sollten große Festungswerke entstehen. Allerdings klappte es mit dem Geld nicht so recht, und das mussten im März und April 1864 mehrere tausend dänische Soldaten mit dem Leben bezahlen.

Christian IX. bestätigte 1863 eine Verfassung, die im Wiederspruch zu den getroffenen Abmachungen die Einverleibung Schleswig in Dänemark vorsieht. Als Dänemark auf seiner Position beharrte, marschierten preußische und österreichische Truppen in Schleswig ein.

Nachdem das Danevirke Anfang Februar 1864 aufgegeben war, zogen sich die dänischen Truppen in die halbfertigen Befestigungen von Dybbøl zurück. 34 Tage lang schossen die Preußen und Österreicher Dybbøl sturmreif. Ihre Artilleriebeobachter saßen im Kirchturm von Broager. Am 18. April 1864 fiel Dybbøl. 4.800 Dänen fielen oder wurden gefangen genommen.